
Heute ist internationaler Tag der Pressefreiheit. Im westlichen Kulturkreis – also auch bei uns in Deutschland – wird Pressefreiheit als grundlegendes Menschenrecht verstanden. Wenn es in anderen Kulturkreisen, etwa in der Türkei, Russland oder China, zur Zensur oder Einschränkungen bei US-amerikanischen Online-Netzwerken wie Twitter oder Youtube kommt, bringen deutsche Regierungsvertreter gern öffentlich ihr Missfallen zum Ausdruck und ermahnen die entsprechenden Regierungen. Man könnte also meinen, dass es bei uns uneingeschränkt ungehinderte Berichterstattung gibt. Die Praxis zeigt aber, dass es auch bei uns Ausnahmen geben kann. Etwa bei der HPV-Impfung zur Vorbeugung gegen Gebärmutterhalskrebs. Zwei Krankenkassen, die in Infobroschüren vor den Risiken der teuren Vorsorgeimpfung warnen, sehen sich einem drohenden Veröffentlichungsverbot gegenüber – gefordert von Ärzteverbänden.
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