
Strahlensätze. Zentrische Streckung eines Dreiecks. Sagen wir um den Faktor 1,25. Skalierungsstrahl zeichnen mit fünf gleichen Abschnitten. Hilfslinien ziehen. Und dann Parallelverschiebung durchführen. Drei mal. Jedem Originalpunkt auf diese Weise ein Bild zuordnen. Im Hefter und noch mehr an der Tafel ein einziges Gefuchtel mit Geodreieck und Lineal. Mancher braucht zwei oder drei Ansätze. Fluchen – irgendwo. Doch am Ende zeichnet sich aus dem Linienwirrwarr wie magisch ein Dreieck ab, exakt eineinviertel Mal so groß wie das Original. Freude bereitet sich im Herzen aus. Stolzes Grinsen im Gesicht. „War gar nicht so schwer“, sagt jemand. Die an der Tafel müssen sich den Kreidestaub von den Fingern wischen. Und alles funktioniert – um mit Reinhard Mey zu sprechen – auch am Ende der Welt und ohne Strom. Man könnte ergänzen: und ohne WLAN oder LAN-Kabel.
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